Elchjagd in Norwegen
Toter Elch greift Elchjäger an
Arne Aurdal traute seinen Augen nicht. Der Elch, den er doch eigentlich gerade geschossen hatte, griff ihn nun an. Der 68 Jährige reagierte schnell und ging selbst zum Angriff über, um nicht aufgespießt zu werden.
Der erfahrene Jäger befand sich auf Elchjagd in Gausdal und hatte den Elch bereits mit einem ersten Schuss angeschossen, sodass das Tier zu Boden gesackt war. Als er sich anschließend auf den Elch zubewegte um es fachgerecht zu töten passierte der Albtraum eines jeden Elchjägers: Das 300kg schwere Tier richtete sich auf und sprang in Richtung seines Jägers.
Arne Aurdal reagierte schnell. In Panik warf er sich in auf das Geweih des Bullen um zu verhindern, dass er aufgespießt wird. Der Elch schüttelte sich heftig um den an seinem Geweih festgekrallten Jäger abzuwerfen, doch Aurdal hatte schon den ersten Schuss richtig gesetzt und nach nur einer Minute sank das tödlich getroffene Tier zu Boden und begab sich in die ewigen Jagdgründe.
Später sagte er zu der örtlichen Zeitung " Gudbrandsdølen Dagningen": «Ich war sicher, dass meine letzte Stunde geschlagen hatte und der Bulle mich umbringen würde. Deshalb warf ich mich auf ihn und hoffte, dass der Wahnsinn schnell enden würde. Die Minute schien mir wie eine Ewigkeit.»
Aurdal schätzt das Alter des Bullen auf circa zweieinhalb Jahre und sein Gewicht auf etwa 300 Kilogramm. Er selbst überstand die Situation mit einer Reihe von Schnitten, Abschürfungen und Prellungen.
Artikel vom 16. October 2003