Norwegen feiert
Märtha Louise bringt Tochter auf die Welt
Märtha Louise brachte am Dienstagabend im Osloer Rikshospital ihr erstes Kind zur Welt. Es ist ein Mädchen - 50 Zentimeter groß, 3516 Gramm schwer - und soll Maud Angelica heißen. Norwegen feiert mit Salut und landesweiter Beflaggung.
Gegen 20.10 Uhr am Dienstagabend brachte Märtha Louise (31) ihre erste Tochter im Osloer Rikshospital zur Welt. Sie soll nun den Namen Maud Angelica Behn tragen. Das Kind wird nun den den dritten Platz in der norwegischen Thronfolge einnehmen - nach Haakon und Märtha Louise selber.
In ganz Norwegen feierte man am Mittwoch die Geburt des Enkelkindes von König Harald V. mit Salutschüssen und landesweiter Beflaggung an allen öffentlichen Gebäuden.
Kurz nach der Geburt trat Vater Ari Behn strahlend vor die Presse und verkündete, dass es Kind und Eltern gut gehe. Laut Ari Behn ist das Kind "50 goldene Zentimeter" groß, 3516 Gramm schwer und "genauso schön wie die Mutter".
Hofsprecherin Wenche Rasch wollte erst keine Angaben zum Verlauf machen, teilte dann jedoch mit, dass die Geburt völlig normal verlaufen sei.
Zu den ersten Besuchern von Mutter und Kind gehörten auch Königin Sonja, die beim Besuch gerührt weinte, und Kronprinz Haakon. Von Royalisten wird auch von Haakon und Mette-Marit demnächst Nachwuchs erwartet. Wann bleibt jedoch offen. Ein Kind von Haakon würde in der Thronfolge vor dem Kind von Märtha Louise stehen.
Dieses bekommt im Übrigen nicht den Titel "Prinzessin" verliehen, da sich Märtha Louise nach der Hochzeit mit Ari Behn von allen Verpflichtungen im Königshaus losgesagt hatte um privaten Erwerbsaktivitäten nachzugehen.
Die Namenswahl für das Kind hatte für großes öffentliches Interesse gesorgt. Auch mehrere Zeitungen riefen dazu auf Namensvorschläge einzusenden.
Der Name "Maud Angelica Behn" rührt von Prinzessin Märtha Louises Urgroßmutter Königin Maud. Für den italienischen Name Angelica hatten sich Ari Behn und Märtha Louise im letzten Frühjahr entschieden. Den Nachnamen erhält das Mädchen von ihrem Vater.
Artikel vom 29. April 2003