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Zahlreiche Unwetterschäden hat der Sturm "Gudrun" in Norwegen angerichtet. |
Schon vorher gab es zahlreiche Unwetterwarnungen. Das Wasser sollte 120 Zentimeter über normal steigen, Küstenbewohner wurden angehalten ihre Boote und andere Einrichtungen außerhalb des Hauses zu sichern. Noch bis in die Nacht zum Samstag soll der Sturm "Gudrun", der teilweise Orkanstärke erreicht, nicht nachlassen.
In der Nacht lösten sich drei Erdrutsche an Berghängen in Hardanger, glücklicherweise wurde niemand verletzt. Einer dieser Erdrutsche war über 100 Meter lang und überschüttete die Staatsstraße 550 zwischen Ute und Odda am Hardangerfjord.
Auch auf der anderen Seite des Fjordes löste sich eine Stein- und Schneelawine, welche die Straße 13 nahe Eidfjord verschüttete. Die dritte Lawine verschüttete Teile einer Straße die schon vorher aufgrund des Unwetters gesperrt worden war.
Gerade in den Bergregionen waren die Straßenmeistereien im Dauereinsatz. Die E6 konnte über das Saltfjellet nur in Konvois befahren werden. Für die Straße 15 bei Stryn wurde eine Erdrutschwarnung herausgeben.
Auf der Nord- und Ostsee ist der Fährbetrieb stark beeinträchtigt. So blieben die Fähren im Skaggerak zumeist im Hafen. Darunter auch die Fährstrecke zwischen dem dänischen Hirtshals und dem norwegischen Larvik. Auf der Ostsee wurden alle Abfahrten zwischen Rostock und Gedser abgesagt. Erst am Sonntagmorgen soll der Betrieb voraussichtlich wieder aufgenommen werden. Die Fähren zwischen Trelleborg in Südschweden und Sassnitz auf Rügen sowie zwischen Ystad und Bornholm verkehren ebenfalls nicht.
Schuld an den zahlreichen Erdrutschen sind die milden Temeperaturen, in Oslo kehrt mit 8 Grad über Null schon fast der Frühling ein.
Im schwedischen Skane sind 6000 Menschen aufgrund des Sturms ohne Strom.
Artikel vom 08. January 2005