Scania-Kartellstreit
Volvo muss sich endlich entscheiden
Nachdem die EU-Kartellbehörde schon vor Jahren Volvo die Auflage gemacht hat, seine Scania Anteile zu verkaufen, läuft die Frist in wenigen Monaten ab. Wer das 2,3 Milliarden Euro Aktienpacket übernimmt ist unklar.
[Bild 18]Alles begann vor rund vier Jahren. Es war Anfang 200 als Volvo sich vorstellte, den schwedischen Konzern Scania zu übernehmen. Doch die EU-Wettbewerbskommission schritt ein und verbot die Übernahme am Ende.
Der Grund ist simpel: Hätte Volvo Scania übernommen, so hätte dies dem Unternehmen in Schweden und Norwegen einen Marktanteil von geschätzten 90 Prozent beschert und das ist eindeutig Wettbewerbswidrig.
Stattdessen kam dann alles anders. Volvo übernahm die LKW-Abteilung vom französischen Autohersteller Renault. Dagegen hatte die EU-Kommission nichts einzuwenden, belegte Volvo aber mit der Auflage seine Anteile an Scania abzutreten. Da war es schon 2001.
Die Jahre gingen ins Land und der Chef von Volvo, Leif Johansson, wollte oder konnte sich nicht entscheiden. Denn es stehen mehrere Optionen zur Auswahl, um das Aktienpaket, was einen Wert von rund 2,3 Milliarden Euro hat, loszuwerden:
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Artikel vom 23. January 2004
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