NOKIA veröffentlicht 1.Quartalsbericht

Mobilfunknetz bleibt weiterhin Sorgenkind

Handyhersteller Nokia aus Finnland veröffentlichte am Donnerstag seine ersten Quartalszahlen für 2003. Aufgrund der Wirtschaftsflaute musste Nokia Gewinneinbußen hinnehmen und Stellen abbauen - überraschte die Anleger jedoch trotzdem. Der Aktienkurs zog an.

Der Gewinn vor Steuern betrug - trotz rückläufiger Umsätze - 1,263 Milliarden Euro im ersten Quartal 2003.
Die Analysten waren von circa 1,108 Milliarden Euro ausgegangen. Im Jahr zuvor waren es 1,313 Milliarden Euro.
Der Umsatz sank im Quartal um drei Prozent auf 6,773 Milliarden Euro.

Über jedes dritte Handy weltweit stammt von Nokia. Der derzeitige Marktanteil wurde von Nokia Chef Jorma Ollila auf 38 Prozent beziffert - Tendenz steigend.Das Ziel von Nokia ist ein Weltmarktanteil von 40 Prozent.

Den Absatz von Geräten steigerte Nokia im ersten Quartal deutlich. 38 Millionen Geräte wurden verkauft - eine Steigerung um 13 Prozent.

Von den neuen Handys mit Farbdisplay erwartet Nokia ein anhaltendes Wachstumstempo. Die Kundenreaktionen auf die Farbhandys seien «enthusiastisch» gewesen.

Sorgenkind von Nokia bleibt aber weiterhin die Netzwerksparte. Nokia gestand hier einen Verlust von 127 Millionen Euro ein und der Umsatz ging um 15% zurück. Im Vorjahr wurden hier noch ein Gewinn von 146 Millionen Euro erzielt. Deshalb will Nokia in dieser Sparte rund 10% der Arbeitsplätze abbauer - dies entspricht 1800 Mitarbeitern - und im zweiten Quartal wieder schwarze Zahlen in dieser Sparte schreiben.

Die neuen Zahlen werden am 17 Juli veröffentlicht.

Der Aktienkurs zog nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen an und steht nun bei 14.88 Euro. (17.04.2003-21:17:00Uhr)


SCANPRESS.DE - Nachrichten aus Skandinavien
Artikel vom 20. April 2003
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