Doping
«Wir möchten in Zukunft nicht mehr in Finnland starten»
Nach dem Dopingfall im finnischen Langlauf-Team forderte der deutsche Langlauf-Bundestrainer Jochen Behle einen Boykott der nächsten Wettbewerbe in Finnland. Schweden und Norwegen sind der gleichen Meinung.
Nachdem der finnische Skiverband das prositive Ergebnis eines Dopingtestes bei der WM in Val di Fiemme veröffentlichte, ist die Skiwelt erbost.Der deutsche Langlauf-Bundestrainer Jochen Behle forderte sogar einen Boykott der nächsten Wettbewerbe in Finnland.
"Wenn es einem Verband nicht gelingt, seine eigenen Sportler in Bezug auf die Doping-Problematik in den Griff zu bekommen, dann sollte er keine Wettkämpfe mehr ausrichten dürfen. Wir möchten in Zukunft nicht mehr in Finnland starten" so Behle in Oslo am Holmenkollen.
Beim anstehenden Weltcup in Lathi (Finnland) wird die Deutsche Mannschaft jedoch nicht fehlen.
"Wir gehen auf jeden Fall nach Lahti. Danach sollen die Finnen im eigenen Saft schmoren", so Bundestrainer Jochen Behle weiter.
Wer den Dopingfall im finnischen Team verursacht hat ist noch unklar. Dies ist vom finnischen Verband noch nicht veröffentlicht worden. Es wird jedoch vermutet, dass Athlet "Kaisa Varis" der Schuldige ist. Der verantwortliche Weltverband FIS hält sich geschlossen. Die aufschlussbringende B-Probe wird für den 17. März erwartet.
SCANPRESS.DE - Nachrichten aus Skandinavien
Artikel vom 09. March 2003
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