Verkehrsstatistik

Weniger Verkehrstote in Finnland

Weniger als 400 getötete Personen kann die finnische Verkehrsstatistik für das Jahr 2004 aufweisen. Dabei sind es gar nicht die Wintermonate, in denen die meisten schweren Verkehrsunfälle passieren - der Frühling ist die gefährlichere Jahreszeit.

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Der Frühling ist die gefährlichste Zeit auf Finnlands Straßen.
Im letzten Jahr sind laut der aktuellen finnischen Statistik 365 Personen im Straßenverkehr ums Leben gekommen - jedoch ist dies noch nicht die endgültige Statistik für das Jahr 2004. Daher kann die Zahl noch nach oben korrigiert werden.

Mit zu dieser Zahl beigetragen hat der wohl schwerste Verkehrsunfall auf den finnischen Straßen am 19. März des Jahres. Ein schwerer Lastwagen, der mit Papierrollen beladen war, kollidierte damals nahe des finnischen Konginkangas mit einem Reisebus. 23 Menschen verloren ihr Leben.

Für das Jahr 2003 konnten allerdings nur 379 Verkehrstote verzeichnet werden. Deshalb möchte Finnland weiter an der Verkehrssicherheit im Land arbeiten, damit noch weniger Unfälle passieren.
Matti Järvinen von der finnischen Verkehrssicherheitsbehörde („Liikenneturva“) weißt dabei vor allem auf die schon erzielten Erfolge hin. So sei die Anzahl an tödlichen Unfälle mit Radfahrern auf 25 gesenkt worden. Vor allem Frontalkollisionen zwischen zwei Fahrzeugen gingen meist tödlich für die Insassen aus, so Järvinen.

Dabei seien gar nicht, wie man vielleicht denken würde, die Wintermonate November und Dezember die gefährlicheren Monate. Die meisten Unfälle auf Finnlands Straßen passieren in den Frühlingsmonaten.

Verbessert werden soll die Verkehrssicherheit in den nächsten Jahren vor allem durch die Vermeidung von Frontalunfällen und die verbesserte Sicherheit auf den Hauptverkehrsadern Finnlands. Auch dem Alkohol am Steuer soll der Kampf angesagt werden.


SCANPRESS.DE - Nachrichten aus Skandinavien
Artikel vom 06. January 2005
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