Tsunami-Katastrophe

Der Urlaub, der zum Schrecken wurde

Mittlerweile rechnen die Behörden mit über 13000 Skandiaviern in den betroffenen Regionen. Hunderte werden vermisst. In Skandinavien wird unterdessen die Hilfe für Asien koordiniert. Leere Flugzeueg starten in die Krisenregion, um Opfer auszufliegen.

Etwa 13000 Skandinavier sollen sich laut Nettavisen derzeit in der Katastrophenregion rund um den Indischen Ozean befinden. Allein 3000 Norweger, von denen noch hunderte vermisst werden und dreizehn ums Leben kamen. Gerade Thailand ist eines der beliebtesten Feriengebiete für Skandinavier, die alljährlich ihre Winterferien unter der Sonne verbringen.

Norwegens Premierminister Kjell Magne Bondevik sendete unterdessen ein Kondolenzschreiben an die betroffenden Regierungen und sprach sein Beileid allen Opfern und deren Angehörigen aus.

Derweil rollt die internationale Hilfe - auch aus Skandinavien - an. Norwegen schickt ein Krisenteam in die betroffenen Regionen und stockt seine Hilfe auf 50 Millionen Kronen (~8 Mill. USD) auf. Täglich sollen auch mehrere leere Jumbo-Jets Richtung Thailand abheben, um möglichst alle Norweger auszufliegen. An Bord sollen auch norwegische Kriminal-Spezialisten sein, die bei der Identifizierung von Leichen helfen sollen. Schweden schickt ebenfalls Kriminalitäts-Experten.

Der schwedischen Reiseveranstalter Fritidsresor vermisst nach eigenen Angaben noch 600 schwedische Feriengäste, die ihren Urlaub auf Khao Lak verbrachten.


SCANPRESS.DE - Nachrichten aus Skandinavien
Artikel vom 28. December 2004
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