Nach fünf Stunden Operation
König Harald wohlauf
Ohne Komplikationen hat das fünfzehnköpfige Ärzteteam heute im Osloer Rikshospital dem krebskranken König Harald die Harnblase entfernt und eine künstliche eingesetzt. Nun erholt sich der König auf der Intensivstation.
Auf einer Pressekonferenz am Nachmittag teilten die Ärzte den Verlauf der Operation mit.
Gute Nachricht für König Harald: Der Krebs hat sich nicht ausgebreitet. Ganz sicher ist dies aber erst, wenn die letzten Gewebeanalysen vorliegen.
Chefchirurg Trygve Talseth beschrieb den Verlauf der Operation als «sehr, sehr gut». Neu war die Erkenntnis, dass auch Muskeln befallen worden waren, die nahe bei der Harnblase lagen. Die komplette Blase war, wie Chefinternist Håkon Wæhre betonte, auf Wunsch des Patienten entfernt worden.
König Harald muss nun noch eine Zeit auf der Intensivstation verbringen bis er verlegt werden kann. An Weihnachten soll der 66-jährige Regent dann ins Schloss entlassen werden.
Bei der Ankuft im Krankenhaus am Morgen hatte Harald um Rücksichtsnahme der Medien gebeten. Überraschend hat die Öffentlichkeit in Norwegen bei diesem Ereignis, wie offen das Königshaus gegenüber der Presse war.
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Artikel vom 08. December 2003
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