Silvester in Norwegen
Verpulverte Millionen und ein Feuerwerksverbot in Trondheim
Bei Temperaturen von -20 Grad verpulverten die Norweger Raketen und Böller im Wert von 180 Millionen Kronen. Derweil will Trondheim das Böllern verbieten und ein zentrales Feuerwerk zünden - bezahlen sollen die Bürger. Die Stadt Røros ist Vorbild.
Trondheims Brandmeister Trond Grønning möchte den Verkauf und die Benutzung von pyrotechnischen Erzeugnissen verbieten. Das möchte man lieber den Profis überlassen, auch um Brände und Schäden zu vermeiden. Røros und Levanger haben bereits vor Jahren ein solches Modell eingeführt.
Finanzieren möchte man dies über die Steuerkasse: pro Einwohner (Trondheim hat 180 000) soll diese mit 10 Kronen belastet werden, was im Endeffekt ein ordentliches Feuerwerk im Kaigebiet gäbe.
Grønning meint, dass ein solches Profi-Feuerwerk genauso viel kostet das Beheben von Schäden und die Behandlung von Verletzten. Außerdem hat man auch noch den Großbrand Anfang Februar letzten Jahres im Bewusstsein.
180 Millionen gingen in Rauch auf
Trotz Temperaturen von mancherorts unter -20 °C und starken Windes verpulverten die Norweger zur Silvester rund 180 Millionen Kronen.
Trotzdem gingen mancherorts die Verkäufe um ein Fünftel zurück. So mancher Verkäufer vermutet den wenigen Schnee als Ursache, wodurch die Abschusssicherheit herabgesetzt wird.
Die Feierlustigen wurden angesichts des starken Windes im Vestlandet gebeten, beim Abfeuern der Raketen besonders vorsichtig zu sein.
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Artikel vom 01. January 2004
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