Preisträger

Astrid-Lindgren- Gedächtnispreis 2003 für Literatur

Die Preisträger für den neuen Astrid-Lindgren Preis stehen fest. Es sind Christine Nöstlinger aus Österreich und Maurice Sendak aus den USA. Verliehen wird der Preis im Juni.

In Vimmerby (Schweden )gab heute (18.3.03) die Jury des neuen «Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis» die Preisträger für 2003 bekannt.

Preisträger sind Christine Nöstlinger aus Österreich und Maurice Sendak aus den USA. Der neue Literaturpreis ist mit 5 Millionen Kronen - etwa eine halbe Million Euro - dotiert und wird von nun an jährlich vergeben. Er wurde von der schwedischen Regierung im Andenken an Astrid Lindgren gestiftet, um "ihr Andenken zu wahren und um internationale Aufmerksamkeit rund um die Kinder- und Jugendliteratur zu schaffen - und dadurch in einem globalen Zusammenhang das Recht der Kinder auf Lesen und Kultur zu fördern". Lindgren war Anfang des letzten Jahres im Alter von 94 Jahren verstorben.


Vergeben werden kann er für "schriftstellerische Tätigkeit, Illustrationen und andere lesefördernde Aktivitäten im Geiste Astrid Lindgrens". Das Werk eines Preisträgers muss jedoch "von allerhöchstem künstlerischem Wert" sein.

Die Preisverleihung findet im Rahmen eines Festaktes auf Skansen in Stockholm am 4. Juni 2003 statt.

Die Begründungen der Jury für die zwei Preisträger:



"Christine Nöstlinger (Österreich), eine wahre Nichterzieherin vom Kaliber Astrid Lindgrens. Ihre vielseitige und äußerst engagierte Tätigkeit als Schriftstellerin ist geprägt von respektlosem Humor, scharfsinnigem Ernst und stiller Wärme, und sie steht vorbehaltlos auf der Seite der Kinder und Außenseiter".

"Maurice Sendak (USA), die Portalfigur des modernen Bilderbuchs. Wie kein anderer hat er die einzigartigen Erzählmöglichkeiten des Bilderbuchs entwickelt - zur Freude immer neuer Bilderbuchkünstler. Und er ist einer der mutigsten Erforscher der geheimsten Winkel der Kindheit - zur Freude immer neuer Leser".


SCANPRESS.DE - Nachrichten aus Skandinavien
Artikel vom 18. March 2003
URL zum Dokument: http://www.scanpress.de/kultur/316-0.html