Oberster schwedischer Gerichtshof

Prozess um die Erdmordung von Anna Lindh wird neu aufgerollt

Noch kein Ende im Prozess um das Attent auf Anna Lindh. Nachdem der Täter gerade erst in eine psychiatrischen Klinik eingewiesen wurde, verfügte der oberste schwedische Gerichtshof jetzt, den Prozess neu aufzurollen.

Bisher sah es so aus, dass der 25-jährige Attentäter namens Mijailo Mijailovic in eine psychiatrischen Klinik eingewiesen wird, da er erhebliche psychische Probleme habe. Vorher hatte ihn ein Gericht schon zu lebenslanger Haft verurteilt. Diese Entscheidung war dann aber geändert worden. Auch wir meldeten dies noch gestern in einer Meldung über die Gedenkveranstaltungen für Anna Lindh. Doch jetzt ist dies überholt.

Wie der Oberste schwedische Gerichtshof (Högsta domstolens) nun entschieden hat, muss das Verfahren um das Attentat auf die schwedische Außenministerin Anna Lindh, die am 10. September 2003 in einem Stockholmer Kaufhaus niedergestochen worden war, neu aufgerollt werden. Überprüft werden soll durch diesen Schritt die Entscheidung des Berufungsgerichtm vom 8. Juli 2003, dass die lebenslange Haftstrafe des Täters in die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik änderte.


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Artikel vom 13. September 2004
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